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SCHÖNER WOHNEN

10 Tipps, wie Ihr kleines Schlafzimmer groß rauskommt

Zentral und nicht zu teuer soll die neue Wohnung sein, am liebsten noch mit Balkon und Badewanne. Wer dann endlich etwas Passendes gefunden hat, muss meist in Kauf nehmen, dass einige der Räume etwas kleiner ausfallen oder schlecht geschnitten sind. Das trifft oft ausgerechnet für den intimsten und privatesten aller Räume zu: Das Schlafzimmer. Kein Grund auf Stil und Behaglichkeit zu verzichten, finden wir und verraten praktische Lösungsvorschläge und optische Tricks, damit Sie das Optimum aus Ihrem kleinen Schlafzimmer herausholen.

Kleines Schlafzimmer – Große Herausforderung

An keinem anderen Ort in der Wohnung verbringen wir so viel Zeit wie in unserem Schlafzimmer. Gleichzeitig ist das Schlafzimmer meist der kleinste Raum der ganzen Wohnung. Dazu kommt, dass wir gerne dahin tendieren, geliebte Erinnerungsstücke und allerhand Überflüssiges darin zu verstecken. Für viele eine echte Herausforderung, wenn jeder Zentimeter zählt. Dass die Symbiose aus Funktionalität und Gemütlichkeit gelingen kann, zeigen unsere zehn Einrichtungstipps für ein kleines Schlafzimmer.


1. Helle Farben


Alles beginnt mit der richtigen Farbwahl. Grundsätzlich ist es bei kleinen Zimmern ratsam, helle Farbtöne zu verwenden, da diese den Raum optisch öffnen und Licht reflektieren. Dunkle, kräftige Farben oder wilde Tapetenmuster hingegen, bewirken ein „Zusammenrücken“ der Wände und strahlen Unruhe aus. Wem ein reines Weiß zu steril ist, kann auf Cremeweiß, Beige, Hellgrau oder Pastelltöne zurückgreifen. In lichtdurchfluteten Räumen können auch kühlere Farben zum Einsatz kommen. Blau etwa besitzt eine beruhigende und entspannende Wirkung und passt damit besonders gut ins Schlafzimmer. Wer nicht auf seine knallige Lieblingsfarbe verzichten möchte, kann damit gezielte Akzente setzen. Bei schlauchförmigen Räumen etwa, kann eine dunkel gestrichene Stirnwand diese quadratischer erscheinen lassen. Für Räume mit niedriger Decke gilt: diese in einem helleren Farbton als die Wände streichen oder gleich weiß lassen. Senkrechte Streifen oder eine freie Partie am oberen Rand der Wände verstärken den Effekt und lassen Räume höher erscheinen. Generell sollte die Wandfarbe auch mit Ihren Möbel harmonieren. Kontraste sind dabei nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. So etwa machen sich dunkle Möbel besonders gut vor einer hellen Wand. Einen ausdrucksstarken Look kreieren Sie, indem sie Möbel wählen, deren Farbe komplementär zur Wandfarbe ist. Komplementär sind Farben, wenn sie sich im traditionellen Farbenkreis gegenüberstehen. Zu einer lilafarbenen Wand etwa würde sich ein Teppich in Gelbtönen gut machen, ist die Wand dunkelblau gestrichen, passt z. B. ein orangefarbener Sessel.

2. Vorteilhaftes Licht


Kleine Räume profitieren von Tageslicht, aber auch mit sorgfältig platzierten Lampen erzielen Sie eine große Wirkung. Andersherum kann ein vergrößernder Raumeffekt mittels Farbe durch die falsche Beleuchtung schnell zunichtegemacht werden. Schließlich hängen Farbton und Farbwirkung wesentlich davon ab, wie viel und wie das Licht reflektiert wird. Eine einzige Hängelampe zieht die Decke nach unten und macht den Raum optisch kleiner. Besser wirkt eine indirekte Deckenbeleuchtung, die nach innen abgeschirmt ist und so über die Wände und Decke strahlt. Bei kleinen Zimmern empfehlen sich verschiedene, im Raum verteilte Lichtquellen, die wenig Schatten werfen und dazu noch eine gemütliche Atmosphäre im Schlafzimmer schaffen. Klemmleuchten und Wandlampen sind nicht nur platzsparend, einige lassen sich auch an eine gewünschte Stelle lenken und fungieren so als Leselampe.

3. Das passende Bett


Das Bett gilt als Herzstück eines jeden Schlafzimmers, gleichzeitig nimmt es auch den größten Platz im Raum ein. Vor dem Kauf eines Bettes sollten Sie das Zimmer zunächst genau ausmessen und abschätzen, ob sich Türen, Schranktüren und Fenster noch weit genug öffnen lassen und keine Heizung im Weg steht. Für einen bequemen Einstieg sollte nach bewährter Faustregel ein Abstand von etwa 60 cm neben dem Bett freigelassen werden. Ist dies nicht möglich, kann das Bett auch gleich an die Wand bzw. in die Ecke gestellt werden. Verzichten Sie dabei auf überstehende Rahmen und ausladende Kopfenden. Für besonders kleine Zimmer gibt es eine Vielzahl an Modellen, die zusätzlichen Stauraum bieten. Funktionsbetten etwa verfügen über einen integrierten Bettkasten oder Schubladen, in denen sich Bettwäsche, Kleidung, Schuhe oder Kleinigkeiten verstauen und verstecken lassen. Schlafsofas kombinieren zwei Funktionen in einem Möbelstück und sind besonders beliebt für Einzimmerwohnungen, Jugend- oder Gästezimmer. Tagsüber lädt es zum Sitzen und Entspannen ein, abends verwandelt sich das Sofa mit ein paar Handgriffen in ein Bett. Die Bettwäsche kann in praktischen Bettkästen einfach unters Sofa geschoben werden. Insbesondere für Kinderzimmer ist das Etagenbett ein platzsparender Klassiker. Generell eignen sich Hochbetten für Kinder ab sechs Jahren, doch auch Jugendlichen oder Erwachsenen bietet ein Hochbett zusätzliche Quadratmeter, die individuell genutzt werden können. Je nachdem wie hoch Ihre Decken sind, können Sie die frei bleibende Fläche mit einem Schrank, einem Sofa oder einem Schreibtisch ausstatten.


4. Spieglein, Spieglein an der Wand


Spiegel sind nicht nur praktische Dekorationsobjekte, sondern gaukeln dem Auge auch optische Tiefe vor. Je größer der Spiegel, desto größer ist das optische Raumecho und desto mehr Licht wird reflektiert. Hat die Wand einen hellen Anstrich, wird der Effekt noch mal verstärkt. Wählen Sie die Rahmenart, -größe und -farbe ganz nach Ihrem Geschmack und passend zu Ihrer Einrichtung. Doch auch hier gilt: unauffällige, rahmenlose Spiegel wirken naturgemäß weniger wuchtig als solche mit schwerem Holzrahmen und nehmen damit auch optisch weniger Platz ein. Noch mehr Platz spart man, wenn man den Spiegel als Tür in den Schrank integriert. Einer bekannten Lehrregel des Feng Shui zufolge, stören Spiegel im Schlafzimmer die Nachtruhe, da sie die verbrauchte Energie im Raum halten. Tatsächlich kann ein Spiegel, der direkt gegenüber des Bettes platziert ist, eine subtile optische Unruhe und ein Gefühl des Beobachtetwerdens erzeugen. Das lässt sich jedoch leicht vermeiden, wenn Sie den Spiegel so positionieren, dass Sie sich beim Zubettgehen nicht darin spiegeln.

5. Minimalistisch sein


Gerade bei kleinen Zimmern gilt die Devise: Weniger ist mehr. Ein cleaner Look macht aus Ihrem Schlafzimmer eine Ruheoase zum Entspannen und Loslassen. Das gilt insbesondere in puncto Dekoration.Viele kleine Bilder an der Wand beunruhigen das Auge und verkleinern den Raum optisch. Ersetzen Sie diese lieber durch ein großes, stilvolles Poster. Wer nicht auf seine Bildergalerie verzichten mag, sollte diese in eine gleichmäßige Anordnung bringen und ähnlich farbige und große Rahmen verwenden. Selbiges gilt auch für Möbelstücke: Schränke mit geschlossenen Türen bilden große klare Flächen und erzeugen so Weite. Wer viele Bücher hat, muss diese aber nicht im Schrank verstecken. Achten Sie bei größeren Regalen einfach darauf, dass die Fächer gleich groß sind und die gleiche Höhe haben. Eine zusätzliche Möglichkeit ist, das Regal in der Farbe der Wand zu streichen, dann tritt es optisch zurück. Unbedingt vermeiden sollten Sie ein buntes Allerlei aus Urlaubsmitbringseln, Büchern und Staubfängern in den Regalfächern, das wirkt zusammengewürfelt und chaotisch. Trennen Sie sich lieber von unnötigem Ballast und verfrachten Sie alte Erinnerungsstücke erst mal auf den Dachboden oder in den Keller. Setzen Sie anstatt von Krimskrams lieber auf Statement-Pieces und nützliche Accessoires, wie Pflanzen, schöne Kissen oder Kerzen.

5. Hoch stapeln


Bei kleinen Räumen gehen Sie an die Decke? Gut so! Da der Stellplatz in kleinen Zimmern begrenzt ist, sollten Sie ruhig die ganze Höhe des Raumes auszunutzen. Deckenhohe Schränke bieten nicht nur vertikalen Stauraum, sie ziehen die Decke auch optisch nach oben. Eckschränke nutzen außerdem die sonst „toten“ Ecken. Bei Zimmern mit besonders niedrigen Decken, kehrt sich der Effekt allerdings um und der Raum wirkt insgesamt einengend. Achten Sie in jedem Fall darauf, nur die Dinge ganz oben zu verstauen, die Sie nicht so oft benötigen. Gibt es oben noch weiteren Spielraum, können Sie zusätzlich noch luftdichte Boxen auf den Schrank stellen, dann ist Ihr Hab und Gut auch vor Staub geschützt. Generell empfiehlt sich für Kleinkram blickdichte Boxen zu verwenden, sonst wirkt das Arrangement schnell zu wuselig. Selbstbeschriftete Etiketten erleichtern hier die Zuordnung.

6. Über dem Boden Schweben


Je mehr Boden zu sehen ist, desto größer wirken Räume. Den sperrigen Kleiderschrank aus Massivholz sollten Sie deshalb lieber in den Flur oder in das Wohnzimmer verbannen. Um möglichst viel Boden freizuhalten, sollten Sie auf Möbel setzen, die auf Füßen stehen oder an der Wand angebracht werden können. Wandregale ziehen den Blick automatisch in die Höhe und bieten zudem viel Präsentationsfläche für Ihre Lieblingsstücke. Allerdings geht der Effekt verloren, wenn Sie den Platz unter Ihren Möbelstücken gleich wieder zustellen oder die Ablagefläche zu voll beladen. Gerade kleinere Wandregale sollten etwas freie Fläche um sich haben, damit sie leicht und schwerelos wirken. Mittlerweile gibt es viele Möbel als „schwebende“ Version, wie z. B. das sogenannte Highboard, Auch Flachbildschirme lassen sich ohne großen Aufwand an der Wand montieren und können mit der entsprechenden Halterung so gedreht werden, dass man von jeder Stelle im Zimmer aus einen idealen Blickwinkel hat.

7. Stauraum schaffen, Nischen nutzen


In ohnehin kleinen Zimmern stellen Dachschrägen eine besondere Herausforderung dar. Richtig ausgenutzt kann das vermeintliche Manko aber zu einem intimen Rückzugsort werden. Beginnt die Schräge sehr weit unten, lässt sich ohnehin nur ein Bett darunter stellen. Wenn Sie das Kopfende an der Wand platzieren, lassen Sie einen kleinen Abstand, damit Sie sich beim Aufwachen nicht den Kopf stoßen. Diese Lücke kann man z.B. durch ein seitlich offenes Regal voll ausnutzen. Sollten Sie planen, länger in der neuen Wohnung zu bleiben, lohnen sich gegebenenfalls auch maßgefertigte Schränke. Eine günstige Alternative stellen dekorative Boxen dar, die direkt unter der Schräge stehen und das Stück gerade Wand voll ausnutzen. Wandnischen können Sie ganz leicht selbst gestalten, etwa indem Sie sich im Baumarkt passende Regalböden zuschneiden lassen. Auch hinter der Tür wird Stauraum allzu oft verschenkt. Dabei können Kleidungsstücke, die keinen Platz mehr im Kleiderschrank finden, an der Wand hinter der Tür oder mittels Garderobenhaken an der Tür selbst aufgehängt werden. Aber nicht jede Nische muss bis auf den letzten Zentimeter genutzt werden. Am besten Überlegen Sie sich vorher eine sinnvolle und praktikable Lösung. Statt eine Nische zu kaschieren oder als Stauraum zu nutzen, können Sie diese durch dunkle Farbe gar hervorheben. Gerade halbrunde Nischen wirken so dekorativ und geben dem Raum mehr Tiefe.

8. Multifunktionsmöbel


Schränke mit Schiebetüren oder an der Wand montierte Klapptische erweisen sich für kleine Zimmer als besonders praktisch. Aber es geht noch besser, mit Möbeln die gleich mehrere Zwecke auf einmal erfüllen. Mit sogenannten Multifunktionsmöbeln stehen Ihnen verschiedene Einrichtungsmöglichkeiten zur Verfügung, ohne dass Sie auf etwas verzichten müssen. Dabei lässt das smarte Design oft gar nicht erahnen, was in ihnen steckt. Multifunktionale Klassiker sind beispielsweise das Bettsofa, der Ausziehtisch oder der Leiterstuhl. Mittlerweile gibt es sogar echte Hightech-Varianten, die Bett, Sofa und Tisch vereinen und über das Smartphone oder Tablet steuerbar sind. Aber auch für den kleinen Geldbeutel gibt es clevere Möbel, die bei Bedarf ihren klassischen Zweck erfüllen. So etwa ein Schuhregal, das als Sitzbank fungiert, eine Garderoben-Spiegel-Kombination oder stapelbare Hocker, die als Beistelltisch fungieren können.

9. Improvisieren


Wer nur wenige Quadratmeter zur Verfügung stehen hat, muss diese effizient nutzen und meist auch improvisieren. Möbel auf Rollen beispielsweise, lassen sich zu den entsprechenden Anlässen einfach verschieben. Zum Arbeiten laden kleine Schlafzimmer ohnehin nicht ein, deswegen überlegen Sie, ob Sie nicht auch den Küchentisch zum Arbeiten nutzen können. Auch auf einen Nachttisch kann gut und gerne verzichtet werden. Stattdessen kann ein Regal über dem Bett oder eine Kleiderkommode als Ablagefläche dienen. Bibliophile können sich aus alten Büchern einen Nachttisch basteln. Mit Upcycling und DIY sparen Sie nicht nur Geld, sondern geben Ihrem Schlafzimmer auch eine persönliche Note. So lassen sich z.B. Kleiderhaken über der Kommode auch zur Aufhängung von Armbändern und Ketten nutzen. Wer keinen Platz für einen Schrank hat, kann sich aus einem Ast, ein paar Seilen und Haken eine von der Decke hängende Kleiderstange basteln.

10. Ordnung halten


Auch wenn es vielen schwerfällt, versuchen Sie dauerhaft für Ordnung zu sorgen. Ein aufgeräumtes, sauberes Zimmer ist nicht nur gut für die Psyche, sondern hat hinsichtlich der Raumgröße auch einen Effekt aufs Auge. Während es bei großen Zimmern nicht unbedingt auffällt, wenn Kleinigkeiten und Wäsche herumliegen, wirkt ein ohnehin kleines Zimmer vollgestellt noch winziger. Dann helfen auch alle Tricks und Tipps nichts mehr und Ihr Schlafzimmer gleicht einer Abstellkammer. Am Besten überlegen Sie sich ein Ordnungssystem, dass zu Ihrem Zimmer und Ihren Möbel passt. Oft stellt sich erst im Alltag heraus, welche Anordnung zu Ihren Bedürfnissen passt. Bleiben Sie deshalb offen für Veränderung und testen Sie, was praktikabel ist. Manchmal reicht es schon einen Schrank zu verschieben, ein Bild umzuhängen oder einen Teppich anders zu platzieren.

Foto 1: Victoria Borodinova auf Pixabay.com, Foto 2: Devin Kleu auf unsplash.com, Foto 3: Erick Palacio auf unsplash.com, Foto 4: Huy Phan auf unsplash.com